Sonntag, 17. Juni 2018

GEMEINSAM zum Wohl des Kindes


Bei Ehescheidungen stehen finanzielle Aspekte sowie die zukünftige Betreuung der Kinder im Mittelpunkt. Während es dem Geld egal ist, ob es einvernehmlich oder mittels Anwälten geteilt wird, nehmen Kinder Schaden, wenn um sie gestritten wird. Für Kinder ist eine Trennung der Eltern schlimm, sogar wenn sie erwachsen sind. Sie können diese aber unbeschadet überstehen, solange sich die Eltern einvernehmlich einigen.
Wer es also ernst meint mit der Sorge um die Kinder, der setzt sich auch in dieser schwierigen Lebensphase mit seinem Partner/seiner Partnerin zusammen und regelt die Fragen betreffend Obhut, Besuchstage und Unterhalt gemeinsam. Anwälte sind in dieser Phase eher hinderlich. Es ist ihre Aufgabe die Interessen ihrer Mandanten zu vertreten. Wenn es dabei um das Wohl der Kinder geht, geraten sie deshalb oft in ein Dilemma.
Um einvernehmlichen Lösungen zu finden, braucht es keine Anwälte, sondern eine Mediation. In einem solchen Lösungsprozess können die Eltern gegenseitig ihre Interessen, Wünsche und Bedürfnisse formulieren und gemeinsam Lösungen finden.

In einer Scheidung greifen die Aktivitäten der verschiedenen externen Fachpersonen möglichst reibungslos ineinander. Der Mediator unterstützt das Paar beim Formulieren ihrer Interessen und Bedürfnisse und beim Erstellen einer gemeinsamen Scheidungsvereinbarung. Grundsätzlich kann diese das Paar sogar alleine erstellen. Sehr oft ist aber die Beziehung nicht mehr tragfähig, so dass eine externe Hilfe nötig ist. Bei Bedarf kann diese Vereinbarung dann von einem Vertrauensanwalt auf ihre Rechtsgültigkeit überprüft werden. Wird diese gut formulierte Vereinbarung dann dem Gericht eingereicht, wird diese an einem einzigen Gerichtstermin vom Gericht genehmigt.

Die Vorteile und Chancen einer solchen einvernehmlichen Scheidung liegen auf der Hand. Finanziell ist es viel günstiger sich selbst mittels einer Mediation zu einigen, als Anwälte für sich streiten zu lassen. Das ehemalige Paar kann sich auch in Zukunft positiv begegnen, der Rückblick auf die gemeinsame Vergangenheit schmerzt weniger. Und schliesslich können die beiden ehemaligen Partner von sich sagen, wirklich das Beste für Wohl ihrer Kinder getan zu haben.

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